Das Pultdach – der Energiesparer
Das Pultdach ist eine Konstruktion mit nur einer geneigten Dachfläche. Es verfügt über Vorteile, die immer mehr Bauherren zu schätzen wissen: Ein Pultdach hat meist eine Ausrichtung zur Wetterseite, sodass das Haus auf der Rückseite vor Wind, Regen und Schnee geschützt ist, während auf der Sonnenseite große Fenster eingeplant werden können. Dadurch wirkt das Haus wie eine „Solaranlage“, die die wärmenden Sonnenstrahlen einfängt, die dann die Räume aufheizen. Ein Pultdachhaus spart somit Energie. Darüber hinaus eignet sich die zur Sonne ausgerichtete Fläche auch optimal für die Montage einer Photovoltaikanlage. Alles Gründe, warum das Pultdach immer öfter beim Hausbau zum Einsatz kommt.
Varianten des Pultdachs
Sonderformen des Pultdachs sind das versetzte Pultdach, das wie ein Satteldach zwei Dachflächen besitzt, die jedoch in unterschiedlichen Höhen versetzt zueinanderstehen, sowie das Sheddach. Beim Sheddach reihen sich mehrere Pultdächer wie eine Säge hintereinander, weshalb es auch gern als Sägezahndach bezeichnet wird. Ursprünglich stammt diese Bauweise aus dem Industrie- und Gewerbebau, wird inzwischen gelegentlich aber auch für Wohnhäuser eingesetzt. Der Grund: Meist wird auf der senkrechten Seite der einzelnen Mini-Pultdächer eine Glasfront eingebaut, durch die Licht in den Wohnraum gelangt. Da diese Seite der Pultdächer meist nach Norden ausgerichtet ist, fällt das Tageslicht blendfrei ein.
Das Pultdach: modern, wandelbar und energiesparend
Ein Pultdach kann ganz unterschiedlich eingedeckt werden: mit Dachziegeln, Dachsteinen oder auch mit einer Metalldeckung. Bei einer flachen Dachneigung kann das Dach auch begrünt werden. Generell muss bei einem Pultdach aber stärker auf eine sorgfältige Abdichtung geachtet werden, weil aufgrund des meist geringeren Neigungswinkels Regenwasser nicht so schnell abläuft wie bei einem Satteldach und das Dach daher auch nicht so schnell abtrocknet.